Die pferdegestützte Psychotherapie ist eine Mischung aus verbalem und nonverbalem Therapieverfahren und erfolgt im Idealfall ergänzend zu einer ambulanten Psychotherapie im engen Austausch mit dem/der behandelnden KollegIn, kann aber auch ohne eine ambulante Psychotherapie erfolgen.

Typische intra- und interindividuelle Konfliktbereiche stellen sich mit den Pferden szenisch dar und können direkt in der Szene gelöst(nonverbal) und im Anschluss oder auch direkt mit der Therapeutin in Worte gefasst werden. Im Kontakt mit dem Pferd treten die vertrauten Beziehungsmuster auf, die auch im zwischenmenschlichen Bereich Schwierigkeiten bereiten und finden hier einen Raum, in dem sie angeschaut und bearbeitet werden können.

Wie sieht die Therapiestunde aus?
In dieser Therapieform werden verschiedene Elemente genutzt, die dabei unterstützen sollen, wiederkehrende Konflikte zu erkennen, zu verstehen und zu verändern. Wir beobachten das Zusammenleben der Pferde in der Herde, pflegen die Pferde, machen Bodenarbeit mit dem Pferd und sitzen auch im Sattel. Eine Therapieeinheit dauert 50 min. Therapeutisch kommen Elemente der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, aber auch Elemente aus körperorientierten Therapieverfahren und der Achtsamkeit zum Einsatz mit Unterstützung durch das Pferd.

Für wen eignet sich diese Therapieform?
Sie sind betroffen von Schwierigkeiten, die sich über mehrere Lebensbereiche erstrecken (privat, beruflich und in der Freizeit). Behandelt werden können Erkrankungen aus dem depressiven Formenbereich, Angststörungen einschließlich Traumafolgestörungen, Persönlichkeitsstörungen und Schmerzstörungen.